Der Himmel ist in dir und damit Alles, was du zu sein wünschst.
Wie oft hast du vielleicht schon gehört, dass alles, was du dir wünschst, in dir ist, und dass du dich nur zu entscheiden brauchst, in dir danach zu fahnden. Und wie oft hast du womöglich schon gedacht, "JA toll, aber es fühlt sich nicht so an!".
Und mit diesem Gedanken bist du dann alleine und vermutlich auch enttäuscht zurückgeblieben. Gerne kommt ein Gefühl des Versagens dazu, gepaart mit empfundener Schuld und Scham. Diese Gefühle kommen im Schlepptau eines gefühlten kleinen "Ich", das wir zu sein glauben. "Ich bin nichts", "Ich kann nichts", "Ich werde es nie schaffen, wirklich glücklich zu sein". Solche Gedanken denkt unser kleines inneres Ich, und wir glauben diese Gedanken, weil sie sich irgendwie richtig anfühlen. Und wenn wir dann hören, dass wir meditieren sollen, negative Gedanken loslassen sollen, vertrauen sollen, akzeptieren sollen, das Schöne sehen sollen, dankbar sein sollen, (setze gerne Du diese Reihe fort), dann wiederholt sich der genannte Kreislauf des "Schlecht Fühlens", weil es irgendwie nicht so recht gelingen mag, diese Anleitungen umzusetzen.
Aber, was wäre wenn?
Was wäre, wenn es dir doch gelingen könnte?
Was wäre, wenn du es einfach versuchen würdest, auch wenn du noch nicht daran glauben kannst?
Was wäre, wenn du einfach sagen würdest: "OK, ich habe schlechte Erfahrungen gesammelt, ich wurde schon enttäuscht, verlassen, erniedrigt und verunsichert. ES IST OK. UND JETZT LASSE ICH DIESE VERGANGENEN ERFAHRUNGEN UND GEDANKEN RUHEN.
Du weißt nicht, was dann wäre, wenn du es nicht ausprobierst und wenn du dir nicht auch ein Scheitern erlauben würdest.
Magst du es probieren?
Wenn ja, dann stelle dir die Frage: "Wer möchte ich heute sein?"
Nimm dir die Zeit, um genau zu spüren, wer oder was du heute sein möchtest. Es ist, als wenn du nur für heute eine Rolle ausprobierst, die du schon immer einmal spielen wolltest. Und ich bin mir sicher, dass du, wenn du an deine Kinderzeit zurückdenkst, eine Idee hast. Vielleicht ist sie verschüttet und es dauert eine Weile, bis du dich zurückerinnerst, aber sie wird dir einfallen. Und wenn nicht, ist das gar nicht schlimm. Vielleicht fällt sie dir erst morgen ein und du entscheidest dich dann morgen, ob du diese Rolle für einen Tag übernehmen willst. Vielleicht sogar länger?
Eine einzige Regie-Anweisung gibt es für dieses Schauspiel: Spiele die Rolle so authentisch wie möglich, versetze dich in die Person, die du sein willst, so gut es dir möglich ist, und fühle und empfinde wie diese Person. Nicht mehr, und nicht weniger. Manchmal ist es dabei hilfreich, sich wie ein Kind zu fühlen, das die Welt entdecken will, und das noch keine einzige Erfahrung gesammelt hat und deswegen auch noch nichts negativ beurteilt.
Am Ende des Tages gehst du dann deine Erfahrungen durch und ziehst ein Resume. Und am nächsten Tag stellst du dir wieder dieselbe Frage: "Wer möchte ich heute sein?"
Und vielleicht hast du irgendwann den Wunsch, dass du dich fühlen möchtest wie ein Mensch, der weiß, dass der Himmel in ihm ruht und dass er niemals alleine und verlassen sein kann. Und wenn nicht, wäre es doch eine Idee, für einen Tag lang auszuprobieren, wie es wäre, wenn du sicher wüsstest, dass der Himmel in dir ist und dass nichts auf dieser Welt dir dieses Wissen nehmen kann. Wie wäre das?
Wenn wir das Leben wie ein Schauspielhaus sehen, können wir die Schauspieler sein, die unterschiedliche Rollen spielen und sie am Ende des Tages wieder ablegen, bis wir uns für eine neue Rolle entscheiden. Jede Rolle birgt einzigartige Erfahrungen. Keine Rolle ist besser oder schlechter. Sie alle machen das Leben rund. Und wenn du sie mit Hingabe und Freude spielst, applaudiert der Himmel dir! Ganz sicher.
Hab es schön!
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