Kann Liebe Probleme sehen? Kann Liebe unzufrieden sein? Kann Liebe irgendetwas unerträglich finden?
Hat sich Gott jemals wegen Irgendetwas Sorgen gemacht?
Weißt du spontan eine Antwort?
Und wenn nicht: Wie könnten wir herausfinden, was Gott denken mag, wenn wir unterstellen, dass er überhaupt denkt?
Antwort: Wir müssten ihn fragen und auf eine Antwort warten. Und während wir warten, müssen wir schweigen und lauschen.
Weswegen machst du dir Sorgen? Und hast du dir jemals überlegt, ob es zielführend ist, sich Sorgen zu machen? Hat es dich jemals näher zu deinem Ziel gebracht? Sicher nicht, oder? Also warum machst du dir Sorgen?
Eine psychologische Erklärung ist zum Beispiel, dass du dir gewohnheitsmäßig Sorgen machst, weil dein Verstand sich gerne mit Problemen beschäftigt und weil dein Verstand gerne alles unter Kontrolle hat. Und wenn er sich mit Vergangenem oder Zukünftigem auseinandersetzt, fühlt er sich wichtig.
Das Gegenteil von Kontrolle ist Vertrauen. Im Allgemeinen vertraut man dem Leben, dem Lauf des Schicksals oder auch den eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Je größer die Kompetenzen und die gesammelten Erfahrungen, desto leichter fällt es uns, Selbstvertrauen zu haben.
Und was ist mit Gott-Vertrauen?
Antwort: Vertrauen in Gott setze ich dann, wenn ich noch keine Ahnung habe, wie ich eine Herausforderung bewältigen kann, aber den Mut habe, diese Herausforderung anzunehmen und mir selbst und dem Leben offen gegenüber zu stehen. Ich vertraue darauf, dass das Schicksal es gut mit mir meint, auch, wenn es grad nicht so gut läuft. Ich vertraue darauf, dass ich das Wesentliche lernen werde, also das, was ich brauche, um die aktuelle Herausforderung so gut wie möglich zu bewältigen. Und ich vertraue darauf, dass ich geführt werde, und bin deswegen offen für mögliche und hilfreiche Hinweise. Zudem bin ich bereit, mir Wissen und Kenntnisse zu erwerben. Ich bin auch bereit, zu fragen und auf Antworten zu lauschen. Äußere und innere Antworten.
Die Kunst liegt in der richtigen Mischung aus Verstand und Intuition. Die Intuition ist unsere Verbindung zu Gott. Du kannst sie auch Gott-Vertrauen nennen oder tiefe Sicherheit.
Kann Sicherheit sich Sorgen machen?
Nein. Sicherheit ist tiefes Wissen in die Richtigkeit der Wahrheit. Und die Wahrheit ist. Wenn wir aufhören, das zu beurteilen, was grad geschieht, ist Gewissheit die Folge, Gewissheit, dass alles, was ist, seine Richtigkeit hat. Und automatisch geschieht eine Anbindung an etwas Höheres, Größeres, und All- Umfassendes. Aus dieser alles umfassenden Quelle bedient sich die Intuition oder das Höhere Wissen. Was aus dieser Quelle kommt, ist immer richtig, und birgt für jedes Problem die passende Lösung. Sie scheint bisweilen anders zu sein, als der Verstand gefordert hätte, und doch ist sie die einzige Lösung, die für jedes Problem passt. Warum, magst du dich fragen? Weil du vertraust, würde ich antworten.
Hat Gott sich jemals wegen Irgendetwas Sorgen gemacht?
Nein. Hat er nicht und macht er nicht.
Liebe ist.
Gott ist Liebe.
Du bist, wie Gott dich schuf.
Du bist Liebe.
Also, warum machst DU dir Sorgen? Doch nur, weil du vergessen hast, was du bist, oder?
Wie wäre es, wenn du dich in den sorgenvollen Momenten daran erinnern würdest, dass du Liebe bist? Oder, wenn es für dich einfacher ist, wenn du dir vorstellst, dass die Liebe an deiner Seite steht? Würden sich dann Probleme oder Sorgen leichter anfühlen oder sogar ganz verschwinden?
Ganz sicher würde sich ein Gefühl von Leichtigkeit einstellen. Und wenn nicht, hättest du zumindest die Wahl, dich für mehr Leichtigkeit zu entscheiden. Denn war es jemals erfolgreich, mit einem Gefühl von Schwere Probleme zu lösen?
Was würde Gott dazu sagen?
Er würde lächeln, dich liebevoll in den Arm nehmen, mit Augen voller Güte schauen und dir sagen: "Mein liebes Kind, sorge dich nicht, vertraue auf mich, und lass dich führen. Dein Weg wird sich dir offenbaren, wenn du behutsam den ersten Schritt gehst mit mir an deiner Seite. Sei still und lausche. Ich spreche immerzu mit dir. Hab Vertrauen!"