Wie wäre es, wenn du dich dafür entscheiden könntest, vollständig zu heilen? Wenn dich nichts aufhalten könnte, daran zu glauben, dass du heilen kannst? Vielleicht sogar, weil du erkennen magst, dass du heile bist. Ganz tief in dir, in deinem Inneren, da, wo die Gewissheit ruht, dass nichts verloren gehen kann. Da, von wo die Gewissheit dir zuflüstert, dass du ewig und vollkommen bist, der Liebe wert, weil du Liebe bist. Eine Liebe, die sich ausdehnt wie grenzenlose Weite, wie unendliche Fülle aus einer ewig sprudelnden Quelle. Der Quelle, die dir die Sicherheit vermitteln will, dass du wirklich heil und vollkommen unversehrt bist.
Wie wäre es, dies zu wissen? Wie würde es sich anfühlen?
Nimm dir einen Moment, um nachzuspüren.
Wenn du magst, setzt du dich dafür hin, und lass dich ein auf diese Zeit mit dir. Vielleicht hast du es dir schon lange gewünscht, dich diesen Fragen zu widmen. Da war vielleicht eine Stimme in dir, vielleicht sogar eine Stimme, die von jemand anderem stammt, der du jedoch zugehört hast, und diese Stimme hat dir gesagt, mach es, nimm dir Zeit, und erlaube dir, einfach mal in dich hinabzutauchen und dir selbst zu lauschen.
So wie jetzt.
Nimm dir diese Zeit.
Atme tief aus. Dann atmest du wieder ein, und noch einmal atmest du vollständig aus. Und während du so bewusst atmest, bemerkst du vielleicht schon, dass es sich irgendwie leichter anfühlt.
Und dann erlaubst du dir, dich für einen klitzekleinen Augenblick in dieses Gefühl hineinsinken zu lassen. Ein Gefühl, das leise in dir angeklungen ist beim Lesen der Fragen. Und auch, wenn du es noch nicht glauben kannst, erlaubst du dir doch die Möglichkeit, dass du einfach so tun kannst, als ob. Als ob es ganz leicht wäre, sich HeilSein vorzustellen. So wie früher, als du noch Kind warst und immer mal wieder in deinen Fantasiewelten Entlastung gefunden hast. Dich einfach hinweggeträumt hast in eine Welt, in der du dich wohlgefühlt, geliebt, sicher, beschützt und eben vollkommen heile gefühlt hast. In dieser Welt gab es unversehrte Unberührtheit, sie hatte etwas beständig Ewiges. Diese Welt war jederzeit abrufbar für dich, wenn du dich in der anderen Welt nicht mehr wohlgefühlt hast. Wenn du dich unglücklich, unzufrieden oder eben auch versehrt gefühlt hast. Wenn du gedacht hast, dass es andere besser haben, dass sie womöglich schöner aussehen oder kompetenter, reicher, selbstsicherer, stärker, gesünder sein mögen. Wenn du dich klein gefühlt hast, unsicher und allein.
Als Kind konntest du es gut, dir eine Welt vorzustellen, die dir guttat, in der du einen Platz hattest, in der du wichtig warst. In der es dir richtig gut ging.
Erlaube es dir wieder, und nimm dir den Moment deiner Zeit, in der du Zeitlosigkeit erfahren kannst, einfach deswegen, weil du dir vorstellst, wie es wäre, wenn du im Frieden bist, wenn du dich gut und unversehrt fühlst, in Liebe, verbunden und vollkommen heil.
Beginne jetzt…
Entspanne dich weiter…
Und berühre, wenn du magst, dein Herz. Lege deine Hände auf deinen Brustkorb und atme ein weiteres Mal tief aus, dann wieder ein, und wieder vollständig aus. Du darfst dabei seufzen und alles in den Ausatemstrom hineingeben, was dich belastet, oder was als Anspannung fühlbar ist. Gib dies einfach hinein, und stelle dir vor, dass es auf dem Strom des Atems deinen Körper verlässt. Vielleicht stellt sich ein Gefühl von Entlastung ein. Spüre mal nach…. Und atme bewusst weiter…. Bis du das Gefühl hast, dass du deinen Atem sich selbst überlassen kannst.
Und dann besinnst du dich wieder auf deinen Herz-Raum. Längst hat er sich geöffnet. Du magst es körperlich spüren durch ein Gefühl innerer Weite. Das Atmen fällt vermutlich leichter. Und vor deinen inneren Augen eröffnet sich dir zeitgleich deine eigene innere und unberührte Welt. Unendliche Schönheit. Vollkommenheit. Unversehrtheit.
Schau sie an. Vertiefe dich in dein Bild. Und lass dir Zeit dabei. Denn du weisst, die längste Reise ist die vom Verstand in dein Herz. Und dort möchtest du hin.
Und dann nimm genauer wahr, wie es dort ist.
Wie fühlt es sich an, an diesem Ort in deinem Herzen?
Womöglich fühlst du dich euphorisch oder sogar ekstatisch? Denn manchmal, wenn wir uns mit unseren inneren Bildern verbinden, kann es sich anfühlen wie ein Stromstoß aus dem Herzen heraus. Plötzlich öffnet sich etwas, und Freude, Energie, Wohlsein strömt aus. Dann ebbt es vielleicht wieder ab, bis du den Energieschub in deinem Körper erneut wahrnehmen kannst.
Und falls du noch Zeit brauchst, um dies zu fühlen, gönne dir ein klein wenig mehr Zeit. Du bist auf einem guten Weg.
Wenn du dann angekommen bist, bleibe in diesen Gefühlen und Wahrnehmungen. Und versuche, ihnen so viel Raum zu schenken, wie du kannst. Aktiviere diese Gefühle sogar, indem du dich, wenn du sie einmal hast, immer wieder an sie erinnerst und sie wachrufst, falls sie nachlassen. Und dann lass sie sich ausdehnen, vielleicht sogar über die Grenzen deines Körpers hinaus.
Und wenn du jetzt ehrlich zu dir bist, kannst du überhaupt so etwas wie Grenzen spüren? Versuche mal wahrzunehmen, wo dein physischer Körper endet und wo der Raum oder die Luft beginnt.
Gelingt es dir? Sei ehrlich.
Und dann lasse dich wieder in die Gefühle hineinsinken, die du jetzt wahrnehmen kannst. Vielleicht spürst du so etwas wie Dankbarkeit, Wohlsein oder einfach ein Gefühl von Unversehrtheit, unendlichem Frieden. Bleibe dann da, in den folgenden Minuten. Solange du möchtest und es halten kannst.
Verabschiede dich langsam.
Versuche im Anschluß, die Erinnerung an diesen deinen Inneren Ort des HeilSeins zu bewahren. Eine Kraftquelle, die dich immer erinnert an das, was du bist.
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