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Das Leben

Das Leben kann nicht enden. Das Leben ist ewig. Oder wie siehst du das?

Wie würdest du das Leben Jemandem erklären, der davon ausgeht, dass das Leben endet, wenn der Körper stirbt? Einem Menschen, der davon ausgeht, dass das einzig Sichere im Leben der Tod ist?

Die Enten-Mutter auf dem Foto hatte 7 kleine Küken, dann waren es nur noch fünf, und wieviel sie groß ziehen wird, weiß ich nicht. Die meisten von ihnen schaffen es nicht. Sie sterben, oder?

Für den menschlichen Verstand scheint es deswegen unverständlich und falsch zu sein, wenn gesagt wird, "Es gibt keinen Tod"; denn natürlich gibt es ihn: Blumen kommen und gehen, Tiere werden geboren und sterben wieder, Menschen kommen als Babys auf die Welt und verlassen sie bestenfalls als alte Leute. Menschen sterben, also gibt es den Tod. So gesehen, ja, oder? Aber vielleicht müssen wir genauer hinschauen, uns bewusst machen, was genau es ist, das stirbt! Denn du hast sicher schon gehört, dass die Seele ewig ist. Und was ist dann die Seele, könntest du fragen? Was hat sie mit mir zu tun? Mit dem, was ich für mich selbst halte?

Vielleicht würde ich dir antworten mit einer Frage, die dann einige weitere Fragen im Schlepptau hat:

Was bist du? Was glaubst du zu sein? Bist du wirklich dein Körper? Bist du wirklich deine Gedanken, deine Gefühle? Bist du deine Vergangenheit oder deine Zukunft?

Spüre nach...

Weitere Frage: Wer in dir spürt denn eigentlich? Und wer beobachtet/registriert, dass du spürst?

Und während ich diesen Text schreibe, frage ich mich, ob ich dir diese Fragen eigentlich beantworten soll? Denn nehme ich dir damit nicht die Möglichkeit, diesen Erfahrungsprozess zu durchleben, ihn zu spüren, und damit vielleicht zu der wichtigsten Erkenntnis des Lebens zu gelangen?

Körper können sterben, JA. Gedanken kommen und gehen, JA. Gefühle kommen und gehen, JA. Dies alles ist also nicht ewig. Und was ist mit dir SELBST? Wer bist du? Was bist du? Bist du vielleicht ein SELBST, das körperliche, gedankliche und emotionale Erfahrungen beobachten und erleben kann und diese nicht deswegen gleichzeitig auch sein muss?

Spüre nach....


Könntest du das Kommen und Gehen von Körpern von oben betrachten, sozusagen aus einer neutralen Beobachter-Perspektive, was würdest du wahrnehmen? Was würdest du wahrnehmen, wenn du alle Bewertungen, Befürchtungen und Ängste beiseite lässt?

Einfach das Kommen und Gehen in seiner gesamten Schönheit, oder?

Eigentlich wie bei den Enten auf dem Foto: Jedes Jahr werden kleine Enten geboren, sie wachsen heran, bestenfalls zu großen Enten, die wiederum kleine Enten zeugen. Wir freuen uns jedes Jahr wieder an den flauschigen Küken, und für uns unterscheiden sie sich gar nicht. Irgendwie sehen sie alle gleich süss aus. Und deswegen sind sie für uns ein Ausdruck von Leben, wie es sich ereignet, oder? Und wir erfreuen uns an diesem Ausdruck des Lebens, jedes Jahr aufs Neue. Irgendwie wissen wir, dass dies alles zum Leben dazugehört.

Wenn wir das bei uns Menschen genau so wahrnehmen könnten, würden wir kleine Körper sehen, die bestenfalls zu größeren heranwachsen und dann neue kleine Baby-Körper hervorbringen, die wir unsere Kinder/Küken nennen. Insgesamt ein Kommen und ein Gehen. Es ereignet sich einfach.

Das LEBEN an sich, es IST die ganz Zeit. Denn es bringt dies alles hervor. Genau wie auf dem Ozean kleine oder größere Wellen für einen kurzen oder längeren Augenblick zu sehen sind, gehörten sie alle die ganze Zeit zum Ozean.

Kannst du das nachvollziehen? Kannst du es spüren? Kannst du das erkennen?


Wenn nicht, versuche es in dir zu finden, das Leben, das du bist....

Du BIST vollständiges Leben, IMMER

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